Wir begrüßen Sie herzlich in unserer Fachpraxis für Kieferorthopädie in Essen-Steele!
Seit 1992 setzen wir uns für ein strahlendes Lächeln mit schönen und gesunden Zähnen ein. Ein guter persönlicher Kontakt und eine der Lebenssituation und den Wünschen unserer Patienten angepasste Behandlung sind das Erfolgsrezept unserer Praxis.
Termine: 0201 – 51 53 44
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Sprechzeiten & Anfahrt
Praxis für Kieferorthopädie Dres. Beer
Bochumer Straße 2-4
45276 Essen (Steele)
Dr. med. dent.
Marianne Beer
ist Fachzahnärztin für Kieferorthopädie und Mitglied im Bund deutscher Kieferorthopäden, der Gesellschaft für ganzheitliche Zahnmedizin und der Gesellschaft für Zahnärztliche Hypnose.
Dr. med. dent.
Susanne Beer
ist Fachzahnärztin für Kieferorthopädie. Sie studierte an der Universität Witten-Herdecke. Ihre Ausbildung zur Fachzahnärztin absolvierte sie an der Universität Münster sowie in privaten Praxen. Sie ist zertifizierte Anwenderin der Lingualtechnik Incognito™.
Prof. Dr. med. dent.
Rudolf Beer
ist Zahnarzt und Lehrbeauftragter am Lehrstuhl für Zahnerhaltung und präventive Medizin der privaten Universität Witten-Herdecke. Durch viele Publikationen, darunter einem Standardwerk der Endodontologie und seine Lehrtätigkeit hat er ein hohes internationales Renommee erreicht.
Unser Praxis-Team
Kieferorthopädie für Kinder, Jugendliche und Erwachsene
Kinder
Schon ab dem zweiten Lebensjahr können Fehlentwicklungen erkannt und behandelt werden. Am häufigsten sind Kieferfehlstellungen wie Kreuzbiss, die Progenie, extreme Formen des frontal offenen Bisses oder Lippen-Kiefer-Gaumenspalten.
Schon bei sehr kleinen Kindern kann eine kieferorthopädische Behandlung sinnvoll sein, z. B. wenn ein Überbiss, Kreuzbiss oder Unterkiefer-Rückverlagerung vorliegt. Lesen Sie mehr zu diesem Thema in unserem Artikel Kieferorthopädie bei Kleinkindern.
Sprechen Sie uns so früh wie möglich an, wenn Sie eine Fehlstellung vermuten. Dies kann Ihnen in der Zukunft viel Aufwand ersparen!
Bei der Behandlung von Kleinkindern nehmen wir uns besonders viel Zeit. Deshalb vereinbaren wir Termine mit Vorschulkindern bevorzugt vormittags. So können wir am besten auf Ihr Kind einfühlsam und individuell eingehen. Natürlich bleiben die Eltern in der Aufklärung und Planung nicht außen vor, dennoch soll das Kind genau wissen und verstehen: Hier geht um mich und meine Zähne! Lesen Sie mehr in unserem Artikel Kieferorthopädie bei Kleinkindern.
Ja! Angewohnheiten wie häufiges Lutschen am Daumen, Beißen auf den Lippen oder zu langes Tragen von Schnullern während der kindlichen Milchzahnphase können die Kieferknochen oder das bleibende Gebiss dauerhaft schädigen. Wenn wir hier früh handeln, können wir die Übertragung einer Fehlstellung vom Milchgebiss auf das bleibende Gebiss verhindern.
Jugendliche
Ab dem 13. Lebensjahr sind fast alle Milchzähne ausgefallen, und die seitlichen Zähne (Prämolaren) des bleibenden Gebisses wachsen in den Zahnbogen herein. Dies ist eine sensible Phase der Gebissentwicklung.
Klar. Wenn normale Metall-Brackets zu auffällig sind, können wir auch weiße Keramik-Brackets verwenden oder sie an die Zahninnenseite kleben. Außerdem setzen wir in unserer Praxis den CA® Clear-Aligner ein, das ist ein System aus durchsichtigen und damit fast unsichtbaren Kunststoffschienen.
Piercings im Mundraum sind auch ohne Zahnspange ein Risikofaktor, da sie je nach Plazierung zu Schäden an Zähnen, Zahnfleisch, Nerven führen können. Auch sind Komplikationen möglich, die sich über den ganzen Körper erstrecken. Deshalb müssen wir im Interesse Ihrer Gesundheit dringend davon abraten, während einer kieferorthopädischen Behandlung Piercings zu tragen.
Ob Ihre Krankenversicherung die kieferorthopädische Behandlung bezahlt, können wir nur im Einzelfall beantworten, weil die Regeln sehr komplex sind. Bitte rufen Sie uns an, damit wir Sie beraten und ggf. einen Termin vereinbaren können.
So früh wie möglich. Denn je früher wir mit der Behandlung beginnen, umso mehr Möglichkeiten haben wir, den Aufwand für eventuell später notwendig werdende Behandlungen zu reduzieren. Sobald Sie oder Ihr Zahnarzt eine Fehlstellung bemerken, und sei sie auch noch so klein, sollten Sie Ihr Kind bei uns vorstellen.
Erwachsene
Immer mehr Erwachsene suchen kieferorthopädische Hilfe, vor allem bei Schmerzen in den Kiefergelenken oder Verspannungen im ganzen Körper, die oft auf kieferorthopädische Probleme zurückgeführt werden können. Wir bieten eine große Bandbreite von Behandlungsmethoden speziell für Erwachsene.
Auf jeden Fall! In der kieferorthopädischen Behandlung arbeiten wir mit Ihrem Zahnarzt zusammen, z. B. wenn es um die gemeinsame Behandlung von Parodontose oder um Kiefergelenksprobleme wie CMD (Craniomandibuläre Dysfunktion) geht.
Die meisten unserer erwachsenen Patienten wünschen sich eine Verbesserung der Ästhetik. Meist geht dies mit einer Verbesserung der Funktion einher: Zähne, die perfekt aufeinanderpassen, können auch besser arbeiten und sind weniger Verschleiß ausgesetzt. Auch bei der Vorbereitung auf Zahnersatz-Behandlungen ist eine kieferorthopädische Behandlung oft sinnvoll.
Auch bei Verspannungen suchen uns erwachsene Patienten auf, denn die Ursache kann in einer Zahnfehlstellung liegen.
Vor allem für Erwachsene bieten wir diskrete und kosmetisch kaum auffallende Behandlungsformen an: Keramik-Brackets, durchsichtige Aligner oder eine feste Spange, die in Lingualtechnik an der Zahninnenseite befestigt wird.
Ablauf einer kieferorthopädischen Behandlung
Eine kieferorthopädische Behandlung kann beginnen, nachdem wir mögliche Alternativen und Kosten ausführlich besprochen haben und Ihre Fragen dazu beantwortet sind. Rechts sehen Sie einen typischen Ablaufplan:
Erste Beratung: Wir prüfen und beraten Sie, ob eine kieferorthopädische Behandlung sinnvoll ist, und wenn ja, in welchem Umfang und zu welchem Zeitpunkt. Wenn notwendig, ziehen wir weitere Spezialisten, wie HNO-Ärzten, Logopäden oder Kieferchirurgen hinzu, um Ihnen die bestmögliche Behandlung zu bieten und schon „im ersten Anlauf“ erfolgreich zu sein.
Diagnostik: Wir stellen alle Unterlagen für den kieferorthopädischen Behandlungsplan zusammen: Abdrücke der Kiefer, Fotos und ggf. Röntgenaufnahmen. In den Behandlungsplan fließen, wenn nötig, außerdem die Rückmeldungen anderer Spezialisten ein.
Planbesprechung: Nach sorgfältiger Analyse aller Befunde besprechen wir gemeinsam mit Ihnen den Behandlungsablauf. Wir erklären alle notwendigen Behandlungsgeräte und besprechen Behandlungsalternativen und die Kosten.
Aktive Behandlung: Wir können starten! Mit den Vorbereitungen für die Zahnspange (oder andere Apparatur) beginnt die aktive Behandlungsphase. Zum Kontrollieren, Nachstellen und Anpassen der verwendeten Apparate vereinbaren wir individuell Termine im Abstand von 6 bis 12 Wochen.
Stabilisierung (Retention): Nach einiger Zeit sind Ihre Zähne und Ihr Kiefer am Ziel angekommen. Dennoch ist die kieferorthopädische Behandlung noch nicht ganz abgeschlossen: In der Retentionsphase wird die neue Position Ihrer Zähne mit einem festsitzenden oder herausnehmbaren Retainer stabilisert. Wie lange die Retentionsphase dauert, wird individuell festgelegt.
Abschluss: Wir beenden die Behandlung mit einem ausführlichen Gespräch, in dem wir die gesamte Behandlung nochmals beleuchten. Natürlich bleiben wir auch nach abgeschlossener Behandlung Ihr Ansprechpartner, wenn Sie unseren Rat brauchen.
Zahnspangen
Herausnehmbare Zahnspangen
Herausnehmbare Zahnspangen gibt es einzeln für Ober- und Unterkiefer oder aus einem Stück für beide Kiefer zusammen. Sie bestehen aus einer Kunststoffbasis, Halte- und Federelementen aus Draht und Schrauben.
Festsitzende Zahnspangen
Eine feste Spange besteht aus sogenannten Brackets, die sanft und sicher auf den Zähnen befestigt werden. Ein Drahtbogen verbindet die einzelnen Brackets. In unserer Praxis verwenden wir selbstlegierende Brackets, die nur eine geringe und genau dosierte Kraft auf den Zahn ausüben.
Eine Spange macht die Zähne nicht kaputt! Was jedoch unbedingt notwendig ist, ist eine regelmäßige und gründliche Zahnpflege. Durch nicht entfernte Essensreste können Beläge entstehen, es bilden sich Säuren, die Zahnschmelz und Zahnfleisch schädigen. Es liegt also in den Händen des Patienten, ob es zu Schäden an den Zähnen kommt.
Wir prüfen deshalb bereits vor Behandlungsbeginn, ob vor allem junge Patienten in der Lage sind, ihre Zähne sorgfältig und regelmäßig zu reinigen. Nachdem die Spange eingesetzt wurde, werden wir unsere Patienten sorgfältig zur Zahnpflege anleiten und mit ihm üben.
In der ersten Zeit der Behandlung kontrolliert dann eine Assistentin, ob die Zahnpflege ausreicht. Sollte die Zahnpflege ungenügend sein und ist der Patient nicht bereit, sein Pflegeverhalten zu verbessern, kann es sogar nötig werden, dass der Kieferorthopäde die feste Spange frühzeitig entfernen muss. In dem Fall sind wir verpflichtet, die Krankenkasse zu informieren, und bei Behandlungsabbruch wegen schlechter Zahnpflege kann die Kasse einen Teil der entstandenen Kosten von Ihnen zurückverlangen.
Deshalb gilt: Die Zahnspange macht die Zähne nicht kaputt. Jeder Patient kann dafür sorgen, dass die Zähne gesund bleiben, ganz einfach durch regelmäßiges und gründliches Zähneputzen.
In bestimmten Fällen (z. B. wenn Zähne gedreht werden müssen oder einen neuen Platz im Kiefer bekommen sollen) führt nur eine feste Spange zum Erfolg. Außerdem sitzt die feste Spange 24 Stunden im Mund, kann also ihre Wirkung Tag und Nacht voll entfalten, und die Wirkung einer festen Spange ist wesentlich gezielter als bei einer herausnehmbaren Spange, weil die Kraftübertragung direkt über die Brackets auf den Zahn erfolgt.
Die vorderen Brackets können vor allem bei Instrumenten wie Trompete und Klarinette am Anfang stören. Zur Eingewöhnung hilft ein spezieller Schutz: Sprechen Sie uns bitte darauf an.
Lesen Sie mehr in unserem Artikel Kieferorthopädie und Blasinstrumente.
Ihr Sprechapparat muss sich nach dem Einsetzen einer festen oder losen Spange daran gewöhnen, dass sich ein (hilfreicher!) Fremdkörper in Ihrem Mund befindet. Deshalb kann es in manchen Fällen ein wenig dauern, bis Sie sich an die Spange gewöhnt haben und wieder so deutlich sprechen können wie vor dem Einsetzen der Spange.
Besonders nach dem Einsetzen eines neuen Bogens können die Zähne für einige Tage überempfindlich sein, oder die Mundschleimhaut kann für einige Tage gereizt und berührungsempfindlich sein. Danach verschwinden die Beschwerden normalerweise recht schnell. Falls es einmal sehr schmerzen sollte, rufen Sie uns bitte sofort an!
Zuerst reinigen Sie die Zähne mit einer normalen, mittelharten Zahnbürste. Danach sollte mit einer Interdentalbürste hinter dem Bogen und am Bracketrand geputzt werden. Elektrische Zahnbürsten können auch verwendet werden, hierfür gibt es spezielle Aufsätze, um die Pflege zu verbessern.
Nein, der Zahn wird nur oberflächig mit einer schwachen Säure aufgeraut, damit der Bracketkleber hält. Nach dem Abnehmen der Brackets erfolgt eine Politur und Fluoridierung, so dass eine intakte Oberfläche wiederhergestellt ist.
Auch wenn Sie eine Nickelallergie haben, gibt es Alternativen wie zum Beispiel Brackets aus antiallergenem Keramik oder Titan.
Richtig zubereitet dürfen Sie fast alles essen. Harte Speisen, wie zum Beispiel Äpfel oder Möhren sollten Sie allerdings nicht direkt abbeißen, sondern vorher in Scheiben schneiden, sonst könnten die aufgeklebten Brackets von den Zähnen abgeschabt werden. Nicht erlaubt sind ganze Nüsse, Popcorn sowie extrem klebrige Nahrungsmittel wie z. B. Lakritz oder Karamell. Kaugummi kauen ist erlaubt—zuckerfrei natürlich!
Um die Zähne langsam aber stetig in ihre Idealposition zu bringen, werden zu Beginn der Behandlung sehr dünne und hochelastischen Drähte verwendet, die mit der Zeit gegen zunehmend stärkere Bögen ausgewechselt werden. So werden die Zähne langsam in eine gerade und gesunde Position gebracht, damit ein rundum schönes Lächeln entstehen kann.
Unsichtbare Zahnspangen
Vor allem ältere Jugendliche und Erwachsene wollen sich ungern mit Zahnspange sehen lassen. Hierfür bieten wir unsichtbare Zahnspangen mit Lingualtechnik und Alignern.
Wir sind zertifizierte Praxis für das WIN-System von DW Lingual Systems, INCOGNITO von 3M und den CA® CLEAR-ALIGNER.
Damit bieten wir Ihnen erprobte und fast unsichtbare High-Tech-Verfahren zur Zahnregulierung:
- unauffällige und den Zahnschmelz schonende Behandlung
- seit Jahrzehnten erprobt und durch moderne 3D-Technik perfektioniert
Retainer
Am Ende der meisten kieferorthopädischen Behandlungen steht der Retainer, der dafür sorgt, dass die Zähne in ihren neuen Positionen bleiben.
Retainer werden nach Abschluss der Behandlung mit der Zahnspange verwendet, damit die Zähne sich nicht mehr in die alten Positionen zurückbewegen – wie der Zaun, der die Schafe davon abhält, wegzulaufen.
Nach aktuellem Stand zahlen die Gesetzlichen Krankenkassen einen Retainer, wenn Indikationsgruppe KIG E3 vorliegt. Die Kostenübernahme durch Ihre private Krankenversicherung ist von Ihrem Vertrag und der Indikation abhängig. Sprechen Sie gern unser Praxis-Team an, wenn Sie Fragen hierzu haben.
Ja, neben dem geklebten Golddraht-Retainer können auch herausnehmbare Retainer verwendet werden. Welcher Retainer für Ihr Gebiss am besten geeignet ist, besprechen wir ausführlich und beraten Sie bei der Entscheidung.
Auch wenn der Fix-Retainer sich sehr gut an die Zähne fügt, ist es wichtig, ihn besonders gründlich zu pflegen. Vor allem die Zahnzwischenräume sollten mit einer Zahnzwischenraumbürste oder spezieller Zahnseide gut gereinigt werden. Außerdem sollte der Sitz des Retainers einmal jährlich in der Praxis überprüft werden.
Nein. Der Fix-Retainer besteht zwar aus einem festen und dünnen Draht, durch den verwendeten Klebstoff ist er jedoch so gut und glatt abgedeckt, dass Verletzungen nicht auftreten können.
Wer schon eine Behandlung mit einer Zahnspange erfolgreich abgeschlossen hat, wird den Retainer kaum spüren. Im Vergleich zu geklebten Brackets oder einer Spange mit Gaumenplatte ist er kaum zu spüren, und schon nach wenigen Tagen gewöhnen sich die meisten Träger an den dünnen Draht.
Wenn Sie Zweifel haben dass der Retainer noch fest sitzt, oder wenn er gerissen ist, vereinbaren Sie bitte sofort einen Termin in der Praxis.
In unserer Praxis setzen wir Fix-Retainer mit einem Kofferdam ein, d. h. der Bereich, in dem wir arbeiten, wird komplett trocken gehalten. So können wir sehr genau arbeiten, den Draht genau anpassen und der Klebstoff erhält seine maximale Festigkeit. Damit hält ein Fix-Retainer unter normaler Belastung viele Jahre.
Nach einer kieferorthopädischen Behandlung ist es wichtig, die Zähne in ihrer neuen Position zu stabilisieren. „Retainer“ bedeutet wörtlich „Zurückhalter,“ er verhindert also, dass die Zähne in ihre alten Positionen zurück wandern. Ein Fix-Retainer ist ein Retainer, der fest an die Zähne geklebt wird, meistens an die Innenseite der Zähne des Unterkiefers.
Funktionelle Kieferorthopädie
Die funktionelle und ganzheitliche Kieferorthopädie befasst sich mit dem Zusammenspiel der Zähne mit dem ganzen Körper. Mit funktionskieferorthopädischen Apparaturen können wir Einfluss auf Kieferfehlstellungen nehmen, um Sprechen, Schlucken, Atmen und andere Körperfunktionen zu verbessern:
Bionator
Der Bionator (nach Prof. Wilhelm Balters) ist eine kieferorthopädische Apparatur, die auf den ersten Blick wie eine lose Zahnspange aussieht. Mit seiner Hilfe kann die Bisslage sanft geändert werden – er wirkt mit Hilfe der eigenen Muskelkraft auf das Gebiss ein und wird vor allem im Kindes- und Jugendalter eingesetzt.
Funktionsregler
Ähnlich wie der Bionator dient auch der Funktionsregler nach Prof. Rolf Fränkl dazu, bei Dysgnatien (Kieferfehlstellungen) die Position von Ober- und Unterkiefer positiv zu beeinflussen. Es gibt drei Typen: Typ 1 und Typ 2 werden eingesetzt, wenn der Unterkiefer zu weit zurück liegt (Überbiss, Retrognathie), der Typ 3 bei Progenie (Vorbiss).
Chirurgische Kieferorthopädie
Dysgnathie
Fehlbildungen der Kiefer oder Fehlstellungen der Kiefer zueinander werden unter dem Begriff „Dysgnathie“ zusammengefasst. Zum Beispiel kann der Oberkiefer rückverlagert sein (Retrognathie) oder zu weit vorn liegen (Progenie), Kiefer können zu schmal sein, so dass die Zähne nicht genug Platz haben, oder die Zähne treffen nicht aufeinander (offener Biss oder Tiefbiss).
Diese Probleme sind zum einen kosmetisch, zum anderen haben sie einen großen Einfluss auf die Gesundheit, vor allem langfristig. Mit einer kombinierten kieferorthopädisch-chirurgischen Behandlung kann oft Abhilfe geschaffen werden. Wir begleiten Sie gemeinsam mit Ihrem Zahnarzt und/oder Mund-Kiefer-Gesichts-Chirurgen, um eine einwandfreie Verzahnung sicherzustellen.
Eine Dygnathie kann angeboren sein, oder wird z. B. durch Daumenlutschen in der Kindheit erworben. Oft zeigt sich die Fehlstellung erst im Erwachsenenalter: Vor allem dann, wenn Zähne, die in der Kindheit mit Zahnspangen korrigiert wurden, wieder eine Fehlstellung einnehmen.
Die Folgen einer unbehandelten Dysgnathie sind vielfältig: Neben dem kosmetischen Problem der schief oder zu eng stehenden Zähne können Schmerzen in den Kiefergelenken auftreten, die sich auch in Schmerzen an anderen Körperstellen (Nacken, Rücken, Beine!) zeigen können. Atembeschwerden können auftreten, wenn die Kieferstellung den Luftstrom behindert. Eine gestörte Beißfunktion kann dazu führen, dass durch ungenügend zerkautes Essen Magen-Darm-Probleme auftreten.
Die Behandlung der Dysgnathie erfolgt in mehreren Abschnitten, in denen wir eng mit dem Mund-Kiefer-Gesichts-Chirurgen zusammenarbeiten: Zunächst führen wir eine funktionsdiagnostische Untersuchung durch. Wenn sich dabei zeigt, dass eine kombinierte kieferorthopädisch-chirurgische Behandlung sinnvoll ist, bereiten wir Ihre Zahnbögen mit einer Multibandapparatur in einem Zeitraum von ca. 1-2 Jahren auf die Operation vor.
Danach erfolgt die Operation durch einen Mund-Kiefer-Gesichts-Chirurgen, der im Rahmen einer sog. Umstellungsosteotomie die Kieferknochen chirurgisch korrigiert. Dieser Eingriff wird meist vom Mundraum aus vorgenommen, so dass keine äußeren Narben zurückbleiben. Nach der Operation stellen wir in einer kieferorthopädischen Nachbehandlung Ihren Biss genau auf die neue Kieferform ein.
Diese Frage können wir Ihnen nur bei einem Untersuchungstermin beantworten helfen, denn jeder „Fall“ – auch Ihrer – ist einzigartig. Es sei jedoch gesagt, dass eine Behandlungszeit von einem bis zwei Jahren sehr lang erscheinen mag: Gemessen an den vielen Jahren, die Sie danach mit einem gesunden Biss verbringen können, ist der Aufwand kaum nennenswert.
Auch im Erwachsenenalter sind Behandlungen möglich und weniger unangenehm, als Sie vielleicht denken mögen. Rufen Sie uns an, um einen Termin zu vereinbaren: 0201-515344.
Weitere Angebote
Blasinstrumente
Für Profimusiker, die Blasinstrumente spielen, ist die Kieferorthopädie eine besondere Herausforderung. Wir unterstützen Sie bei einer Ihrem Beruf angemessenen Behandlung … natürlich auch für Hobby-Musiker.
Ja – und nicht nur die Zahnspange selbst. Dadurch, dass sich während der kieferorthopädischen Behandlung die Zähne verschieben, verändert sich der Ansatz ggf. maßgeblich. Wir können Sie jedoch dabei unterstützen, während der Behandlung ungestört Ihr Instrument zu spielen.
Lesen Sie mehr zu diesem Thema in unserem Artikel Kieferorthopädie und Blasinstrumente.
Wenn Ihr Kind ein Blasinstrument lernt oder bereits sicher spielt, sollte das Kieferwachstum und die zu erwartenden Veränderungen in der Zahnstellung ganz besonders in Hinblick auf das Instrument beachtet werden. Bringen Sie zum ersten Termin bitte das Mundstück bzw. vorhandene Kiefermodelle mit, damit wir die Behandlung entsprechend planen können.
Lesen Sie mehr zu diesem Thema in unserem Artikel Kieferorthopädie und Blasinstrumente.
Prophylaxe
Während einer kieferorthopädischen Behandlung ist die Mundhygiene besonders wichtig. Wir beraten Sie ausführlich und helfen Ihnen (bzw. Ihren Kindern), eine gute Zahnpflege sicherzustellen.
In der Praxis wenden wir zusätzliche Flouridierungen zum Schutz der Zähne und des Zahnschmelzes an und führen professionelle Reinigungen der Zahnspange und der Zähne durch. Außerdem beraten wir Sie gern zu Möglichkeiten der Vorsorge, die individuell auf Ihre Situation abgestimmt sind.
Zahnspangen oder Brackets beeinträchtigen die natürliche Selbstreinigung der Zähne durch Lippen, Zunge und Speichel. Deshalb gehört die besonders gründliche Reinigung der Zähne, des Zahnfleischs und der Spange zum Pflichtprogramm während der kieferorthopädischen Behandlung.
Sportmundschutz
Der Mundschutz ist eine effektive und zugleich einfache Vorbeugungsmaßnahme zum Schutz der Zähne bei Sportarten mit hohem Verletzungsrisiko der Zähne. Mit Sportmundschutz senken Sie das Verletzungsrisiko erheblich und beugen gleichzeitig vor, denn auch das umgebende Weichgewebe und auch die Kiefergelenke werden besser geschützt.
Wenn Sie sich in kieferorthopädischer Behandlung befinden, sollte der Mundschutz individuell angefertigt werden, damit die notwendigen Zahnbewegungen nicht behindert werden und keine Schäden an Zahnspangen entstehen.
Die deutsche Gesellschaft für Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde (DGZMK) empfiehlt das Tragen eines Mundschutzes bei folgenden Sportarten: Inline-Skating, Feldhockey, Skate-Boarding, Basketball, Boxen und andere Kampfsportarten, Eishockey, Baseball, Fußball, Geräteturnen, Handball, Radsport (insbesondere Mountainbiking), Reiten, Rugby, American Football, Wasserball.
Schnarch-Therapie
Wer schnarcht, macht sich bei seinen Mitmenschen nicht nur unbeliebt – er gefährdet unter Umständen seine eigene Gesundheit. Ist die Ursache erkannt, kann durch herausnehmbare kieferorthopädische Apparaturenmit einer hohen Erfolgsquote Abhilfe geschaffen werden.
Um sicher zu gehen, ob „nur“ einfach geschnarcht wird oder eine obstruktive Schlafapnoe verliegt, empfehlen wir beim Hausarzt abzuklären, ob der Besuch eines Schlaflabors notwendig ist. Darüber hinaus sollte der Hals-Nasen- Ohren-Arzt zu Rate gezogen werden, um auszuschließen, dass die nasalen Atemwege verengt oder anderweitig beeinträchtigt sind.
Schnarchen kann gefährlich werden, wenn es zu einem zeitweise kompletten Verschluss der Atemwege und Atemstillstand kommt. Tritt dieser Atemstillstand mit einer Länge von mindestens 10 Sekunden und öfter als fünf Mal pro Stunde auf, wird dieser Zustand als krankmachend eingestuft. Mediziner sprechen dann von „obstruktiver Schlafapnoe.“
Schnarchen kann viele unterschiedliche Ursachen haben: Anatomische Faktoren, die die Atmung beeinflussen, spielen eine Rolle, beispielsweise Polypen oder die Krümmung der Nasenscheidewand. Auch eine Erschlaffung der Rachen- und Schlundmuskulatur oder Übergewicht können Schnarchen auslösen.
Termine, Sprechzeiten und Anfahrt
Termine
Bitte vereinbaren Sie immer telefonisch einen Termin. Wenn Sie uns lieber eine E-Mail mit Ihrer Telefonnummer schreiben wollen, rufen wir Sie zur Terminvergabe gern zurück. In besonderen Fällen sind Termine auch außerhalb der Sprechzeiten möglich. Sprechen Sie das Praxisteam bitte auf Ihre Wünsche an.
Sprechzeiten
Unsere aktuellen Sprechzeiten sind:
Mo-Do von 8:00-12:00 und 13:15-17:00Uhr sowie Freitag von 8:00-12:00 Uhr
Anfahrt
Praxis für Kieferorthopädie
Dres. Beer
Bochumer Straße 2-4
45276 Essen
Termine: 0201 – 51 53 44 oder hier online buchen.
Haltestellen in der Nähe: Bushaltestelle Grendplatz (Linien 144, 166, 194) oder S-Bahn Essen-Steele (S1, S3, S9). Parkplätze finden Sie im Parkhaus Grendtor.